Wettbewerbe

Studienauftrag, 2021, 2. Rang

ProjektDer Neubaukörper des Pfarreiheims in Neuendorf wird, zurückversetzt vom Chilchweg, in den Bereich der Bauten der Pfarrei an den südöstlichen Rand des Perimeters gesetzt. So entsteht ein angemessener Zugangs- und Vorbereich im Aussenraum als Auftakt der Anlage. Das Saalgebäude liegt somit prominent an der Schnittstelle zwischen Siedlungsfläche der Altbebauung Neuendorfs und den offenen Agrarflächen des Husmatten. Entlang der Ostgrenze wird die historische Mauer des Pfarreigartens in Stampfbeton weitergeführt – sie fasst das Ensemble und grenzt es zur landwirtschaftlichen Nutzung ab. Der Bezug zur kirchlichen Nutzung im Norden und den Ausblick in die Freihaltezone im Süden kennzeichnen die Situierung. Die punktförmige Intervention des kompakten Pfarreiheims mit einer präzisen Setzung als abgelöster Solitär ergänzt den kirchlichen Bereich und richtet sich mehrseitig aus – weithin sichtbar aus Süden. Der Saalbau fasst das Raumprogramm unter einem zeltartigen Vollwalmdach, als schützendem Schirm, zusammen. Sein First liegt parallel zum Kirchenschiff, spannt den Friedhofbereich zwischen diesen Baukörpern auf und setzt den baulichen Schlusspunkt am Südende des ehemaligen Hostett-Gürtels. Die Firsthöhe des Saalbaus liegt unterhalb der Firstlinie der ortsbildprägenden, ziegelgedeckten Satteldächer der Altbebauung und ordnet sich als Nebengebäude in die gewachsene Hierarchie der Dorfstruktur ein.

Projektwettbewerb, 2022, 5. Rang

Das vorliegende Konzept orientiert sich an der bestehenden Arealzonierung «weich-hart-weich». Indem sich die Neubauten allesamt parallel und als Gegenüber zum bestehenden Schulhaus positionieren, wird der mittlere, bebaute Bereich gestärkt. Gleichzeitig erlaubt die Konzentration in der Mitte die Beibehaltung der beiden Grüngürtel, insbesondere demjenigen entlang der Bäreggstrasse. An die neue, von Nordosten nach Südwesten verlaufende Wegachse docken der Bestandsbau sowie alle Neubauten an. Der zentrale Pausenplatz verbleibt am alten Ort, nun aber klar gefasst, zwischen dem neuen Primarschulhaus, der Dreifachhalle sowie dem bestehenden Schultrakt. Primär angebunden ist das neue Arealzentrum über den bestehenden Weg an die Baräggstrasse. Der neue Kindergarten und die Tagesschule erhalten einen eigenständigen Zugang via Breitfluhstrasse. Der nördliche Freiraum bleibt praktisch unverändert, während der südliche Grüngürtel aufgewertet wird und mit Bäumen und Sträuchern einen Abschluss zur Bäreggstrasse erhält. Alle Neubauten orientieren sich mit ihren Hauptfassaden in Richtung Nordosten, bzw. Südwesten. Die Dächer sind minimal geneigt und über die Längsfassaden jeweils auskragend. Über den Eingängen sind die auskragenden Vordächer zusätzlich leicht hochgeklappt.

Projektwettbewerb, 2021, 1. Rang

Der Ersatzneubau ist weiterhin das Zuhause für Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung innerhalb einer betreuten Wohngruppe. Die Proportionen des Neubaus lehnen sich an diejenigen der historischen Bauten an. Analog zu den Bestandsbauten prägt ein mächtiges Steildach das Erscheinungsbild. Im Norden überzieht das weit auskragende Dach eine, als Laube ausgebildete Vertikalerschliessung, welche das Herzstück des multifunktional genutzten Baus bildet, wo sich tagsüber alle Nutzerinnen und Nutzer auf dem Weg zur Arbeit oder auf dem Nachhauseweg immer wieder mal treffen und austauschen können. Um komfortabel in den Dachraum zu gelangen, ist das Dach im Bereich der Laube leicht aufgeklappt. Zur Belichtung des Daches sind die Giebel vollflächig verglast. Das Gebäude ist in Holzbauweise erstellt. Die Aussenhaut ist eine Holzschalung mit schmalen, stumpf gestossenen Brettern. Als Heizquelle ist ein Pelletofen vorgesehen, die Wärmeverteilung erfolgt mittels einer Bodenheizung. In der südlichen Dachfläche ist eine Indach-PV-Anlage integriert, welche die gesamte Südseite überspannt. Das Meteorwasser wird in einem Tank gesammelt und für Grünbewässerung sowie WC-Spülung wiederverwendet.

Projektwettbewerb, 2019, 4. Rang

Der Neubau der Schulanlage reagiert in seiner Grundkonzeption auf die unterschiedlichen Massstäbe des Ortes. Die städtebauliche Setzung der Schulanlage Kleinholz als kompaktes Ensemble einer Dreiergruppe, löst sich von den Parzellenrändern ab und besetzt das Areal mittig. Die Stadthalle wird in ihrer Eigenständigkeit nicht konkurrenziert – ihr wird jedoch ein ergänzendes Gegenüber entgegengesetzt.

Die neue Schulanlage übernimmt die Ausrichtung der Stadthalle und spannt sich entlang einer zentralen Erschliessungsachse zwischen Kleinholzweg und Ahornallee auf. Die Aufteilung des Raumprogramms in drei Einzelkörper erlaubt es, den Massstab der Gesamtanlage im Übergang zur benachbarten Wohnnutzung harmonisch zu gestalten und eine adäquate Durchwegung des Quartiers zu gewährleisten. Die Gruppierung der vier Teilnutzungen Schulhaus, Turnhalle, Erweiterungsbau und Allwetterplatz um ein gemeinsames Zentrum, hat das Potenzial zu einem zentralen Ort für das gesamte Quartier zu werden.

Projektportrait

 

 

Projektwettbewerb, 2018, 2. Rang

Das vorliegende Konzept nimmt die von Hermann Frey ursprünglich vorgesehene Erweiterungsmöglichkeit der Schulanlage Unterdorf auf. Der südliche Schulzimmertrakt wird nach Osten um eine zusätzliche Zimmerschicht ergänzt, welche über ein zweites Treppenhaus erschlossen ist. Die Verlängerung um knapp zwei Drittel des Bestands stärkt die Stellung des Klassentrakts und verleiht ihm optisch mehr Gewicht gegenüber dem grossen Turnhallentrakt.

Das bestehende Pausenhallendach wird gänzlich durch ein neues ersetzt und gleichzeitig um ein ganzes Geschoss angehoben. Dank der Transformierung zum zweigeschossigen Raum wird die heutige Pausenhalle ihrem Namen wesentlich gerechter. Die grosszügige Halle bietet Raum für diverse schulische Aktivitäten und Nutzungen und verbindet optisch, wie auch räumlich beide Trakte. Die alten Fassadenfenster sowie neu hinzugefügte Öffnungen in den Schulzimmern gewähren den visuellen Bezug zwischen Halle und den angrenzenden Räumen.

Projektportrait

Studienauftrag, 2017

Der Projektansatz entwickelt sich aus den Qualitäten des Ortes. Der Ausblick in die nahen Baumkronen und talseits in die umgebende Landschaft wird thematisch aufgenommen. Die lebendige Topographie wird durch die Neubaukörper nur punktuell und sorgsam tangiert – der Hangfluss bleibt spürbar. Eine Bebauung mittels Punktbauten berücksichtigt die vorhandene Vielschichtigkeit der Lagequalitäten auf dem Grundstück mit seinen Ein- und Ausblicken, unterschiedlicher Nachbarschaft und Besonnung. Die Setzung der acht Bauvolumen reagiert auf die differenzierte Lage innerhalb des Grundstücks sowie die jeweilige Hangneigung. Die dreigeschossigen Baukörper mit Attikaaufbauten entwickeln sich auf einem kompakten Fussabdruck und suchen die maximal ortsverträgliche Dichte. Mit leichten Variationen vermag derselbe Fussabdruck unterschiedliche Miet- und Eigentumswohnungen aufzunehmen. Die Körnung und Massstäblichkeit der insgesamt acht Baukörper präsentiert sich angemessen und quartierverträglich im Verhältnis zur Bebauungsstruktur der Gemeinde Obersiggenthal. Die Bebauung versteht sich als Quartierergänzung mit eigenständigem, architektonischem Ausdruck.

Projektportrait

Studienauftrag, 2017, 1. Rang

Die Setzung des Ersatzbaus lehnt sich an den Standort des ehemaligen Kindergartens an. Im Erdgeschoss auf der Westseite findet der neue Kindergarten seinen Platz und auf der Ostseite werden der Eingang zum neuen Schulhaus und die Nebenräume positioniert. Diese klar gewünschte Trennung und die Positionierung der beiden Nutzungen erlaubt es, den bestehenden Standort des Spielplatzes beizubehalten. Der überdeckte Eingang zum Schulhaus wird an den bestehenden Pausenplatz angedockt und tritt damit in einen Dialog mit dem denkmalgeschützten Schulhaus Alp. Mit der neuen Situierung wird beidseitig des Gebäudes Platz freigespielt. Gebäudeintern erfolgt die räumliche und betriebliche Trennung der beiden Nutzungen in der Vertikalen. Die beiden Kindergärten schliessen direkt an den Aussenaraum an, während die Primarschulräume im Obergeschoss beheimatet sind. 

 

Projektwettbewerb, 2016, 5. Rang

Die vorgeschlagene Erweiterung des Primarschulhauses Ridematt in Zug gliedert sich im Südosten des Bestandes an und führt die Thematik der sich überlagernden Volumen sowie der starken Orthogonalität weiter.  Der Neubau gliedert sich in einen zweigeschossigen Kindergartentrakt im Süden sowie einen dreigeschossigen Schultrakt im Osten. Durch diese Anordnung entsteht um die bestehende Birke ein neuer Schulhof als eigentliches Zentrum der Schulanlage. Die Umgebung des Kindergartens wird naturnah gestaltet. Der angrenzende Wiesenbach wird in die Kindergartenumgebung einbezogen. So entstehen interessante Lebens-, Entdeckungs- und Spielräume.

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Projektwettbewerb, 2015, 1. Rang

Die vorgeschlagene Erweiterung der Schulanlage Gönhard stellt keine Fortführung der angefangenen Arealstrukturen dar. Der Neubau vereint zwei Nutzungen, welche auch zukünftig weitgehend räumliche und betriebliche Unabhängigkeit verlangen. Die Einmaligkeit dieser gebäudeinternen Doppelnutzung auf dem Areal Gönhard rechtfertig das Konzept eines weitgehend eigenständigen Baukörpers, welcher nicht nur auf eine Andockung an den Trakt 3 verzichtet, sondern mit den anlagefremden Proportionen und der Materialisierung seine Eigenständigkeit klar manifestiert. Trotzdem respektiert das neue Gebäude die vorgegebenen Arealstrukturen mit den präzis ausgeschnittenen und grosszügig dimensionierten Aussenräumen sowie einer, der umliegenden Siedlungsstruktur angepassten Geschossigkeit.  Gebäudeintern erfolgt die räumliche und betriebliche Trennung primär in der Vertikalen. Während der Kindergartenunterricht ausschliesslich ebenerdig stattfindet, befindet sich die Mehrheit der Primarschulräume im Obergeschoss.

 

Projektwettbewerb, 2014, 2. Rang

Die neue Überbauung gliedert sich in einen strassenbegleitenden Hauptbau und einen rückwertigen, kleineren Bau auf. Beide Gebäude docken an einen eingeschossigen Zwischenbau an. Im Verbund sind die drei Baukörper an der Strassenkante fest verankert und gleichzeitig in das muldenförmige Terrain wohl eingebettet. Das Gebäudeensemble respektiert die topografische Besonderheit des Areals und macht sich diese gleichzeitig zu Nutze. Die Muldenränder mit der dazugehörenden Vegetation bleiben weitgehend erhalten und sichtbar. Die Möglichkeit zur natürlichen Belichtung schafft im Zwischenbau sowie im Untergeschoss des strassenseitigen Gebäudes zusätzliche Hauptnutzfläche. Projektportrait  

Projektwettbewerb, 2014, 3. Wertungsrundgang

Das vorliegende Konzept entwickelt das additiv zusammengesetzte, in die parkähnliche Marzili-Ebene eingebettete Gebäudekonstrukt weiter. Die heute geltenden pädagogischen Standards für Schulraum sowie das relativ grosse Raumprogramm sind mit den Grundrisstypologien und Proportionen der Bestandsbauten nicht mehr zu vereinbaren. Um trotzdem die tendenziell aufgelöste Gebäudestruktur der bestehenden Schule weiter zu „stricken“ und insbesondere das Durchfliessen des Grünraums aufrecht zu erhalten, verteilt das vorliegende Konzept die neuen Raumbedürfnisse auf zwei Baukörper, deren Volumen einem für die Gesamtanlage verträglichen Masse entsprechen. Die gegeneinander versetzten, unterschiedlich grossen Gebäude schaffen mit ihrer präzisen Positionierung direkte Bezüge sowohl untereinander, als auch zu den beiden alten Schulbauten. Bestehende Aussenräume werden präzisiert und gleichzeitig neue geschaffen. Die dreigeschossige Fassade des Hauptbaus verleiht der Anlage die notwendige Identität als eigenständige Schule und vermag sich gleichzeitig gegenüber den deutlich höheren Bauten auf der anderen Strassenseite zu behaupten, während sich der „kleinere Bruder“ an der Höhe der eingeschossigen Schulpavillions orientiert.

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Studienauftrag, 2014, 3. Rang

Das vorliegende Konzept sieht einerseits den Rückbau der alten Hauswartswohnung vor, andererseits einen Neubau entlang des Mülibachs, in welchem Turnhalle und Ersatzwohnung für den Hauswart integriert sind. Die Lage am südlichen Arealrand vervollständigt und stärkt das System der zweibündigen Anlage. Zwischen den alten und neuen  Schulbauten entstehen klar gefasste Aussenräume von unterschiedlicher Grösse und Aufenthaltsqualität. Entlang der zentralen Erschliessungsache als neue Mitte lagern sich in Abfolge verschieden genutzte Plätze an, wie der Spielplatz,  Pausenplatz, „Place de Jour“ sowie Sportplatz. Ein auf Stützen aufgelegtes, filigranes Dach anstelle der Hauswartwohnung übernimmt deren Abmessungen und schliesst nahtlos an das flache Dach des Singsaals an. Die neue Pausenhalle agiert als Dreh- und Angelpunkt zwischen Schulraum, Tagesstrukturen und Sport. Die physische und optische Durchlässigkeit fördert direkte Verbindungen, kurze Wege sowie ganz neue Sichtbezüge innerhalb des Areals.

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Projektwettbewerb, 2014

Die Anlage Lärchenplatz ist in eine Waldlichtung eingebettet. Einzig nach Osten ist der durch Wald abgegrenzte Landschaftsraum geöffnet und gibt den Blick in Richtung Solothurner Mittelland frei. Das vorliegende Konzept sieht einen Ersatzneubau am Ort des heutigen Medical Centers vor. Wie schon sein Vorgänger positioniert sich der Neubau entlang des Geländesprungs und verbindet die beiden Ebenen von Sportplatz und Strasse. Der Neubau passt sich nicht nur der quer, sondern auch der längs des Gebäudes abfallenden Topografie an. Der Versatz der Dachkante um ein ganzes Geschoss lässt das Gebäude in der Höhe angemessen erscheinen. Trotz Verdreifachung des ursprünglichen Volumens bleibt das bereits vertraute Bild eines bezüglich Grösse und Einbettung angemessenen und selbstverständlichen Gebäudes weitgehend erhalten. Dem Strassengefälle folgend liegen Haupt- und Nebeneingang auf zwei verschiedenen Ebenen. Dieser geschosshohe Versatz zeichnet sich bereits im Vorbereich sowie in der Fassade ab und zieht sich durch das ganze Gebäude hindurch. Der Zutritt erfolgt für alle Besucher auf dem oberen Niveau. Er wird im überhohen Foyer, welches Teil der einen Verteilerzone ist, empfangen und von dort in die gewünschte Abteilung weitergeleitet. Die drei Bereiche sind, räumlich getrennt, auf mehreren Geschossen organisiert und dank eigenen Vertikalerschliessungen betrieblich autonom.

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